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Mit Hilfe von Manfred Davidmanns Bedenken und Untersuchungen über die grundlegenden Ursachen und Lösungen unserer heutigen Probleme. Wenn Du ein gutes Leben in einer freien, fairen, gerechten und sicheren demokratischen Gemeinschaft und Gesellschaft willst, lies weiter.


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Offener Brief an:
Peer Steinbrück,
Bundesfinanzminister, Bundesrepublik Deutschland

23.07.2009


Sehr geehrter Herr Steinbrück,

Warum nicht Millionen von der deutschen Regierung auch für Genossenschaftsläden anstatt Tausende von Millionen nur für Banken und multinationale Unternehmen?

In vielen Dörfern und Stadtteilen in Deutschland existieren seit Jahren keine Lebensmittelgeschäfte mehr. Immer mehr Bürger schließen sich zusammen und gründen ihre eigenen Genossenschaftsläden, die sie nur mit der Hilfe sehr viel ehrenamtlicher und unentgeltlicher Arbeit und Engagement am Leben erhalten können, da für bezahlte Arbeitskräfte oft nicht genügend Geld zur Verfügung steht. Mit der Unterstützung der deutschen Regierung könnten dort Arbeitsplätze geschaffen werden und die Lebensqualität und der Lebensstandard der Menschen entscheidend verbessert werden.


In seiner Arbeit über die Mondragon Kooperativen in Spanien hat Manfred Davidmann, ein international anerkannter und geschätzter Experte in Management und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Reporte, die Arbeitsweise und den Erfolg dieser Gruppe von Kooperativen analysiert.

1982, 25 Jahre nach dem Beginn der ersten Kooperative, bestand die sehr erfolgreiche Mondragon Gruppe unter anderen aus 85 industriellen und 6 landwirtschaftlichen Kooperativen und aus 14 Kooperativen, die Wohnraum zur Verfügung stellten. Sie hatten ihre eigene unterstützende Bank, eine Versicherungskooperative für soziale Sicherheit und Renten, 43 Schulen und Universitäten und eine Kooperative für medizinische Versorgung und Krankenhausbehandlung.

1995 betrug der Umsatz 558 778 Millionen Pesetas (damals 2 960 Millionen GBP, entspricht nach heutigem Umrechnungskurs etwa 3 460 Millionen EUR). Die Mitglieder der Kooperativen genossen einen vergleichsweise hohen Lebensstandard. Die Kooperativen schafften in der Region viele Arbeitsplätze und sie waren in der Lage, ihre hochwertigen Produkte über die Grenzen des Landes hinaus zu exportieren.

Die spanische Regierung hatte entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen:

Einer neuen Kooperative wurden 12,5 bis 20% des erforderlichen Kapitals mit niedrigen und festgesetzten Zinsen zur Verfügung gestellt.

Die Kooperativen mussten in den ersten zehn Jahren keine Steuern zahlen und anschließend nur die Hälfte der sonst übliche Raten.


Warum erhalten stattdessen in Deutschland Banken und multinationale Unternehmen tausende von Millionen Euro von der deutschen Regierung als Unterstützung? Warum unterstützt die deutsche Regierung eigentlich multinationale Unternehmen, die in Deutschland Arbeitsplätze abbauen, ihre Produktion ins Ausland verlagern, dort riesige Gewinne machen und in Deutschland scheinbar kaum Steuern bezahlen?

Als besorgter deutscher Staatsbürger und Europäer frage ich: 'Warum unterstützt die deutsche Regierung nicht in ähnlicher Weise Genossenschaftsläden in Deutschland, wie dies die spanische Regierung mit den Mondragon Kooperativen so erfolgreich tat, um in Deutschland Arbeitsplätze, einen höheren Lebensstandard und eine bessere Lebensqualität für die deutsche Bevölkerung zu schaffen?'

In Erwartung Ihrer Antwort,
Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Angelika Schaumberg


Details über die Mondragon Kooperativen finden Sie in Manfred Davidmanns Report unter:
Mondragon Co-operatives
https://www.solhaam.org/articles/mondra.html



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